Mini-Cruise mit der Norwegian Gem im Oktober 2007


Gesamter Inhalt: Kreuzfahrt Reiseberichte


Kurzbericht Mini-Cruise mit der Norwegian Gem – Barcelona-Villefranche-Barcelona

Mit Easyjet erfolgte die Anreise ab Berlin nach Barcelona. Durch die Streikabsichten der Lokführer war eine Vorübernachtung im Airporthotel „ Holiday Inn“ nötig. Sehr zu empfehlen, da u. a. mit kostenlosem Zubringer zum Flughafen. Da NCL keinen Shuttle anbot, mussten wir uns zum Hafen durchschlagen und nahmen fälschlicherweise den Stadtbus (nie wieder). Am Pier lagen schon die Coral, die Musica und die Costa Fortuna. Die Einschiffung verlief trotz der Menschenmassen sehr zügig. NCL hatte über 30 Schalter geöffnet, nach 15 Minuten waren wir auf dem neuen Flagschiff. Orentieren war angesagt. Ziemlich schnell fanden wir unsere Innenkabine auf Deck 10 und waren ob der Größe etwas enttäuscht, mein Enkel war natürlich begeistert, er durfte oben schlafen. An der Einrichtung konnte man nichts aussetzen, das kirsch-holz-farbene Dekor sprach an. Stauraum war genügend vorhanden, Sitzmöglichkeit ganz wenig, ein Mini-Tisch unter dem Fernseher war wohl nicht zur Nutzung gedacht. Die Sanitärzelle klein, wenig Ablage, große Leute haben mit der Toilettennutzung Schwierigkeiten, sehr gut die Abtrennung der Dusche.

Wir nutzten die angebotene Schiffsbesichtung mit der intern. Hostess Yvonne, die sehr kompetent „durch“ die Gem führte. Fazit: beeindruckend, wenn auch in einigen Bereichen gewöhnungsbedürftig. Noch vor dem Abendessen gings zur Rettungsübung, wir mussten in die Blue Lagoon. Im La Cucina (it. Restaurant) wurde gespeist, hier merkte man deutlich, dass sich alles erst einspielen“ muss. Im ansprechenden Garden-Cafe (SB-Restaurant) wurde noch ein köstlicher Cappuccino probiert, den es u. a. auch aus dem Automaten gab. Unser Enkel freundete sich in dieser Zeit mit Kids-Club an. Die abschließende Show im imposanten Theater gestaltete ein Alleinunterhalter. In der Kabine überraschte uns ein kontinuierliches Geräusch, irgendwie muss wohl ein Klimaanlagenschacht dafür gesorgt haben. Ohrstöpsel halfen aus. Nebengeräusche aus Nachbarkabinen waren nicht zu verspüren, Toilettenspülung ausgenommen.

Villefranche begrüßte uns mit bedecktem Himmel, Wind und Kühle. Wir hatten einen Ausflug nach Monaco und Monte Carlo gebucht. Das Austendern verlief aufgrund starken Windes mit Schwierigkeiten und wurde für eine Stunde unterbrochen. Wir erreichten trotzdem pünktlich unseren Bus mit einer perfekten Reiseleiterin, die uns durch die „Glitzerwelt“ führte. Ein Ministück konnten wir auch auf der Formel 1-Strecke mitdem Bus fahren. Hungrig speisten wir im noch leeren Gardencafe, die 1300 Spanier an Bord, kamen erst zu später Stunde, das Garden-Cafe imponierte aufgrund der Gestaltung, sogar Sitzecken boten zum Verweilen. Negativ für mich, dass es sich auf einer Schiffseite befand, lange Wege waren notwenig, bei Costa, MSC und auch RCCL hatte man es besser gelöst. Die Show zum Abschluss war super. Ein Bummel durch die Shops und ein Mini-Kreuzfahrertreff in der Spinnacker-Lounge beendete den Abend. Die Nacht war kurz, zur „Henkersmahlzeit“ im Garden-Cafe war es ruhig. Kurze Zeit nach dem Anlegen wurde schon mit der problemlosen Ausschiffung begonnen. Kurz und schmerzlich war der Abschied von der imponierenden Gem.
Peter Borowsky




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