Mittelmeerkreuzfahrten mit der Norwegian Jade im März 2009


Gesamter Inhalt: Kreuzfahrt Reiseberichte


Norwegian Jade – Östliches Mittelmeer, 29.03.-10.04.2009

Dieses Mal hatten wir 3 uns (meine Frau, unsere 21monatige Tochter und ich) für eine 12tägige Kreuzfahrt auf der Norwegian Jade im östlichen Mittelmeer entschieden. Ausschlaggebend war neben dem günstigen Reisepreis (Direktbuchung über smartcruiser.com) die sehr interessante Route mit einer ausgewogenen Mischung aus Seetagen und Landgängen.

Am Freitag, 27.März, ging es mit Air Berlin von Hamburg aus zu sehr früher Stunde über Palma nach Barcelona. Dank Vorabend Check In konnten wir das Prozedere am Flughafen gelassen angehen und ohne Verzögerungen starten. Da wir im Rahmen von anderen Kreuzfahrten bereits 3mal stundenweise in Barcelona gewesen sind, haben wir uns dazu entschlossen, diesmal 2 ganze Tage in der Stadt zu verbringen, um etwas mehr bzw. andere Dinge sehen zu können. Unser Hotel NH Duc de la Victoria wurde über Holidaycheck gefunden und schließlich direkt auf der Seite der Unterkunft gebucht. Die Lage war fantastisch. Mitten in der Altstadt an einer Parallelstraße der Ramblas gelegen, konnte man zentrale Punkte in wenigen Gehminuten erreichen. Ursprünglich hatten wir vor, den Flughafenbus zum Placa Catalunya zu nutzen, angesichts von 3 Koffern, einem Buggy und diversem Handgepäck haben wir uns dann aber doch für die Taxivariante entschieden (ca. 35 Euro).

Nach Bezug des Zimmers (mit 3 Betten etwas eng bestückt, aber sehr sauber, Kühlschrank, Bad, Sat1 und ProSieben als dt. TV-Sender) ging es gleich zur Kathedrale, den Ramblas und der sehenswerten Markthalle. Am nächsten Morgen sah das Wetter leider ganz anders aus. War es am Vortag noch sehr warm, regnete es nun und Barcelona zeigte sich von seiner ungemütlichen Seite. Dennoch kauften wir uns ein Ticket für den Hop on Hop off Bus und fuhren los. Erster Stop Sagrada Familia. Waren wir bislang nur von Außen um das Bauwerk gelaufen, besorgten wir uns nun Eintrittskarten um die Kirche von Innen zu besichtigen. Ganz ehrlich, wir waren ein wenig enttäuscht, da das Werk von Antoni Gaudi nicht nur mit den ganzen Kränen von Draußen wie eine Baustelle ausschaut, nein auch drinnen herrscht das totale Bauchaos. Da fragt man sich schon, wo dort die tägliche Messe abgehalten wird. Weiter ging es zum Park Guell, der sich bei dem Regen leider nicht von seiner besten Seite zeigte. Anschließend erfüllte ich mir noch einen kleinen Traum und bekam bei der Führung im Stadion Camp Nou des FC Barcelona einen Einblick hinter die Kulissen dieses Weltklasse-Vereins. Zum Abschluss bummelten wir noch ein wenig auf dem Montjuic umher, doch aufgrund des Wetters war eine Abfahrt mit der Seilbahn an diesem Tag nicht möglich.

Sonntag, 29.März 2009 – Barcelona

Da die Norwegian Jade am nächsten Tag erst um 19 Uhr auslaufen sollte, wollten wir den Vormittag im Zoo der Stadt verbringen und unsere Tochter auf ihre Kosten kommen lassen. Leider wurde daraus nichts, da Barcelona noch mehr Regen zu bieten hatte. So haben wir uns doch dazu entschlossen, bereits um 11 Uhr zum Hafen zu fahren (ca. 15 Euro) und das Schiff zu erkunden. Das Einchecken klappte problemlos, nach wenigen Minuten waren wir bereits auf unserem Zuhause der nächsten 12 Tage angekommen. Sehr positiv fiel uns die herzliche Begrüßung auf, die durch das Verteilen kostenlosen Sekts oder Safts noch unterstrichen wurde. So einen Empfang haben wir bei RCCL bislang noch nicht erlebt. Im Vergleich zu unseren bisherigen Fahrten, waren die Kabinen erst um 14 Uhr zum Beziehen fertig und so zogen wir mit Sack und Pack zum Garden Café Buffetrestaurant, um unser Mittagessen einzunehmen. In den darauf folgenden Tagen blieb es dabei, Frühstück und auch Lunch auf Selbstbedienungsweise zu verspeisen. Die Auswahl und die Qualität der Speisen waren von guter Qualität und mit unserer Tochter war dies die unkomplizierteste Art, zu essen. Hinzu kam auch, dass unsere Kabine auf Deck 11 lag und somit nur einige Treppenstufen vom Garden Café entfernt. Teilweise war es dort schon sehr wuselig und die Wege manchmal lang, wenn man mal einen kleinen Löffel vergessen hat oder sich einen Nachschlag holen wollte, aber wenn einem dies nicht gefällt, gibt es ja genügend Ausweichmöglichkeiten.

Unsere Innenkabine lag auf Deck 11 unter dem Great Outdoor. Wir hatten zuerst Befürchtungen, die Lage könnte sich geräuschmäßig nachteilig auswirken, diese Sorge war aber zum Glück völlig unberechtigt. Da wir nur zum Klamottenwechseln und Schlafen auf der Kabine sind, reichte uns auch dieses Mal wieder eine Kabine mit Blick nach Innen. Nach dem die Koffer unter dem Bett verstaut waren, und die Kleidung ausreichend Platz in den Schränken fand, fühlte man sich zu dritt auch nicht mehr so beengt. Kühlschrank, Safe, große Spiegel, TV (ZDF als dt. Sender) und Kaffeemaschine komplettieren die Einrichtung. Das Bad war gut durchdacht und erfüllte seine Zwecke vorzüglich.

Vor dem Auslaufen stand die übliche Rettungsübung auf dem Programm. Unserer Tochter wurde es aufgrund der vielen Menschen mit den orangefarbenen Kisten um den Hals schon etwas unheimlich und so waren wir froh, als wir diesen Punkt hinter uns hatten. Abends probierten wir das zuzahlungspflichtige Restaurant Le Bistro aus, da es an Landtagen in einigen Extra-Restaurants die Aktion 2 für 1 gab. Essen, Service und Ambiente haben uns sehr gut gefallen. Im Anschluss haben wir noch die Welcome Show gesehen, in der ein kurzer Einblick in die Auftritte der kommenden Tage gegeben wurde.

Montag, 30.März 2009 – Seetag

Heute spielte das Wetter leider auch noch nicht so mit, immerhin regnete es nicht mehr, so dass wir wie in den folgenden Tagen unser Frühstück im Außenbereich des Buffetrestaurants am Heck einnehmen konnten. Danach stand die weitere Entdeckung des Schiffs auf dem Programm. Etwas schade war, dass Kinder unter 2 Jahren den tollen Spielraum mit Rutsche, Kletteranlage etc. nicht nutzen konnten. Ihnen stand ein Raum zur Verfügung, in dem zwar auch Spiel- und Malsachen zu benutzen waren, dennoch ging so manches Mal der „neidische“ Blick in Richtung Kids Club. Am Abend genossen wir ein tolles Dinner im Grand Pacific, welches nun unser Stammrestaurant für die Abendessen werden sollte. Wie überall auf dem Schiff wurden wir vorzüglich bedient und fühlten uns in der Gegenwart der fleißigen Mitarbeiter sehr wohl. Nach dem Essen war ich an der Reihe, den Babysitterjob zu übernehmen während meine Frau der Show „Shout!“ beiwohnte. Tja, so ist das eben, wenn man mit kleinem Kind unterwegs ist. Abwechselnd hatte einer von uns nun abends Kabinenwacht, während der andere noch ein wenig über das Schiff ging. Andere Varianten wie z.B. die Nutzung eines Babyphones (sofern es funktioniert) oder gar dem Steward bescheid geben, wo man sich aufhält und er ruft einen dann, wenn das Kind sich meldet, kamen für uns nicht wirklich in Frage. Ist zwar eine Einschränkung, derer man sich aber bereits vorher bewusst ist.

Dienstag, 31.März 2009 – Civitavecchia / Rom

Im Hafen angekommen, regnete es wie aus Eimern, so dass wir schon fast davon Abstand genommen hatten, nach Rom zu fahren. Wie bei den letzten beiden Besuchen in diesem Hafen auch, ging es dann aber doch mit dem Shuttlebus zum Hafeneingang und von dort in 10 Minuten zu Fuß zum Bahnhof. Rein in den Tabakladen, für 9 Euro ein Hin- und Rückfahrtticket gekauft und schon ging es in 45 Minuten zur Station San Pietro. Nur wenige Minuten braucht man von hier zum Petersplatz, der an diesem Tag von Touristen nur so wimmelte. Da wir beim letzten Mal auf der Kuppel und im Dom waren, genügte uns heute ein Bummel über den Platz. Dann liefen wir weiter, um uns die Stadt zu Fuß zu erschließen. Das Wetter in Rom war nun super. Strahlendblauer Himmel, gute 20 Grad und viel Sonne machten den Tag rund. Über die Engelsburg, Piazza Nuova, Pantheon und Spanische Treppe ging es zum Hauptbahnhof Termini, um in 60 Minuten zurück nach Civitavecchia zu fahren. Abends versuchten wir uns kurz im Karaoke in den Whatever Räumen der Medusa Lounge, leider hatte unsere Tochter etwas dagegen (waren wir so schlecht??), so dass es bei einem kurzen Intermezzo blieb.

Mittwoch, 01.April 2009 – Seetag

Heute bestätigte sich leider die Ankündigung der Reiseleitung, dass Piräus bzw. Athen aufgrund eines Generalstreiks nicht angelaufen werden kann. Stattdessen tendern wir am nächsten Morgen in Nafplion. Ganz ehrlich, wir hatten bis hierhin noch nichts von diesem Hafen gehört und so hieß es dann erst einmal, sich über die Daheimgebliebenen über den Ort zu informieren. Bei 75 Cent / Minute für die Internetnutzung war der kurze Kontakt per Handy doch deutlich günstiger. Das Wetter wurde nun richtig gut, der Poolbereich füllte sich zusehends und wir vertrieben uns mit Lesen, Basketball oder einem guten Essen den Tag. Der US-Sportsender ESPN ließ uns abends noch in den Genuss kommen, das Spiel der deutschen Elf in Wales live erleben zu können.

Donnerstag, 02.April 2009 - Nafplion

Unsere Informationsquellen sprachen von einem kleinen beschaulichen Ort, der sich in erster Linie anbietet, um Touren nach Korinth zu unternehmen. Wir blieben jedoch dabei, Nafplion selbst ein wenig kennenzulernen und so tenderten wir mittags an Land und bummelten durch den idyllischen Altstadtkern der kleinen Stadt. Im Nachhinein war es sogar ein erholsamer Tag, verglichen mit einem Besuch in der Metropole Athen. Im Stadtkern laden vielen Cafés und Restaurants zum Verweilen ein, Spielplätze bieten Kindern tolle Möglichkeiten und das Wetter spielte ebenfalls sehr gut mit. Den 800-Stufen-Aufstieg zur Festung Palmidi haben wir uns mit dem Kinderwagen aber doch geschenkt, auch wenn die Aussicht von dort toll sein muss. Aber wie gesagt, es sollte ja erholsam sein…

Freitag, 03.April 2009 – Izmir

Bei strahlendem Sonnenschein legten wir heute in der Türkei an. Im Norden der Stadt angelegt, brauchte es einen längeren Fußmarsch, um das Zentrum mit dem Uhrturm und dem Fahrstuhl zu erreichen. So blieben meine Frau und unsere Tochter lieber auf einem schönen Spielplatz in der Nähe des Schiffes zurück. Gleich beim Verlassen des Hafengeländes muss man sich den Taxifahrern und Straßenhändlern stark widersetzen, im Vergleich zu Ägypten waren sie aber noch komplett harmlos ?. Am Ende des Tages haben wir noch in einem Supermarkt am Anleger eingekauft und konnten auch Getränke wie Wasser oder Cola ohne Probleme mit an Bord bringen.

Samstag, 04.April 2009 – Seetag

Der Seetag verlief ruhig, unsere Tochter und ich malten Bilder und bauten Türme im Kleinkinderzimmer, meine Frau zog ein paar Bahnen im Pool und spielte Basketball, wobei sie sich leider am Rücken verletzte und die nächsten 2 Tagen nur noch mit dem Buggy als Gehhilfe über das Schiff bewegen konnte. Dank der heilenden Salbe von Mitreisenden gingen die Schmerzen auch ohne Hilfe des Arztes vorbei. Den lernten wir aber später noch kennen…

Sonntag, 05.April 2009 – Alexandria

Der Wecker klingelte heute sehr früh, da ich mich für einen Ausflug vom Schiff aus zu den Pyramiden von Gizeh entschieden hatte. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen meiner Frau gegenüber, die sich kaum bewegen konnte und auf unsere Tochter aufpassen musste. Aber sie hat mir strikt befohlen, den Ausflug mitzumachen. Um 7 Uhr versammelten sich alle Teilnehmer im Theater und bestiegen die Busse; im Konvoi und mit Sicherheitsmann im Bus ging es dann Richtung Süden. Knappe 3 Stunden dauerte die Fahrt im mit 30 Personen nicht voll besetzten Bus (deutschsprachige Reiseleiterin). Gegen 11 Uhr erreichten wir die Pyramiden und hatten eine knappe 3/4 Stunde Zeit, um das Areal zu entdecken. Sobald man einen Fuß aus dem Bus gesetzt hatte, erschlugen einen gleich 3 Dinge. Das unglaublich heiße Klima, die imposanten Bauwerke der Pharaonen und die Straßenhändler. Hier half es nur, ohne Reaktionen auf die wie Kletten an einem hängenden Verkäufer weiterzugehen. Irgendwann gelangte man auch in einen Teil der Anlage, der weniger von Souvenirhändlern, Kamel-, Esel- oder Pferdetreibern und nervigen Sicherheitsleuten belegt war. Aber eines muss ich sagen: Es verschlägt einem schon etwas die Sprache, wenn man die Pyramiden mit den eigenen Augen sieht. Das ist wirklich sehr beeindruckend. Leider verletzte sich ein Mitreisender aus dem Bus schwer, als er sich im Innern einer der drei Bauwerke umsehen wollte. Weiter ging es zu einem Aussichtsplateau mit Blick auf die Weltwunder. Anschließend wurde ein Fotostopp bei dem Sphinx eingelegt. Nach einem sehr guten Mittagsbuffet im Mena Oberoi Hotel ging es weiter zu den Grabungsstätten von Memphis und der Stufenpyramide von Saqqara. Zum Abschluss des Tages durften eine Stippvisite am Nil und der obligatorische Besuch eines Bazars nicht fehlen. Kaputt und geschafft von dem Tag ging es nun noch drei Stunden zurück zum Schiff, wo ein leckeres Abendessen im Blue Lagoon wartete (Techno-Musik wurde hier nicht gespielt). Als Fazit sei gesagt, dass sich die Fahrt absolut gelohnt hat und auch der nicht ganz günstige Preis gerechtfertigt ist.

Montag, 06.April 2009 – Alexandria

Da wir noch einen zweiten Tag in Ägypten verbrachten, entschloss ich mich zu einem englischsprachigen Ausflug nach El Alamein, um das Militärmuseum und die Kriegsgräberstätten der Briten, Italiener und Deutschen zu besuchen. Es wurde schließlich ein sehr besonderer Tag, da gleichzeitig mit uns eine italienische Veteranengruppe und Militärkapelle die Stätte besuchte und durch Spielen der 3 Nationalhymnen eine ganz ergreifende Stimmung in die Wüste zauberte. Den Rest des Tages verbrachten wir am Pool und nutzen die Wasserrutsche die dort ebenfalls zu finden war.

Dienstag, 07.April 2009 – Seetag

Das Wetter war klasse, die Sonne lachte vom Himmel, das Pooldeck war voll belegt und es stellten sich schon beinahe karibische Gefühle ein. Unsere Tochter liebte es, mit den Füßen im Einstiegsbereich des großen Pools zu planschen und wir genossen das leckere Softeis.

Mittwoch, 08.April 2009 – Valetta

Die Nacht war sehr unruhig, da sich unsere Tochter mit Husten und Fieber quälen musste, so dass wir uns morgens dann doch entschlossen, den südafrikanischen Bordarzt Ian Du Plessis aufzusuchen, der eine Bronchitis diagnostizierte. Auch wenn uns die Kosten zuerst abschreckten ($ 78 während der Sprechzeiten, $ 120 außerhalb der Sprechstunde), waren wir im Nachhinein sehr zufrieden mit der ruhigen, kompetenten und sehr freundlichen Behandlung. Die Rechnung habe ich bereits zur Erstattung bei unserem Auslandskrankenversicherer eingereicht, mal sehen, ob alles reibungslos abläuft. Am Mittag ging es dann auch für uns vom Schiff in Richtung Innenstadt von Valetta. Da wir zum ersten Mal auf Malta waren, entschlossen wir uns zu einem Bummel durch die malerischen Gassen der Hauptstadt, die uns sehr gut gefiel. Nach einem kurzen Abstecher in ein Internetcafé waren wir zurück an Bord und probierten an diesem Abend das Alizar Restaurant aus. Dort gibt es das gleiche Menuangebot wie im Grand Pacific. Letzteres gefiel uns aber bei weitem besser, da uns das Alizar mit seiner niedrigen Decke und modernen Ausstattung zu kühl vorkam. Zum Abschluss des Tages lief dann Barcelona gegen Bayern auf ESPN…

Donnerstag, 09.April 2009 – Seetag

So langsam kommt Wehmut auf. Nur noch ein Tag und dann ist dieser tolle Urlaub schon wieder zu Ende. Heute ist das Wetter auch nicht mehr so schön, es ist kühl, windig und das Abwechseln von Sonne und Regen zaubert einen wunderschönen Regenbogen an den Himmel. Der Vormittag steht ganz im Zeichen des Kofferpackens. Alles was schon weg kann, kommt in das Gepäck, welches bis abends um 22 Uhr vor die Kabine gestellt werden muss. Danach nutzen wir noch einmal den Spielraum und gehen das Schiff ab, um uns von den lieb gewonnenen Einrichtungen zu verabschieden. Auch das Kranksein hält unsere Tochter nicht davon ab, gerade am letzten Abend lange wach zu bleiben, so dass wir uns noch die Abschiedshow mit den Marionetten im Theater ansehen. Noch ein letztes Getränk in der Bar City, den letzten Klängen des tollen Sängers RJ Red gelauscht und dann ruft auch schon die das Bett.

Freitag, 10.April 2009 – Barcelona und Abreise

Um 7 Uhr klingelte unser Wecker und ein letztes Mal benutzen wir das Bad, um anschließend im Garden Café zu frühstücken. Da es uns dort zu wuselig war, fanden wir ein ruhiges Plätzchen im benachbarten italienischen Spezialitätenrestaurant, in dem morgens und mittags weitere Sitze zur Verfügung standen. Unsere Kofferfarbe wurde um 9 Uhr aufgerufen, die Koffer kamen flugs auf dem Förderband an und schon saßen wir im Taxi zum Flughafen (32 Euro). Der Flug mit Air Berlin (diesmal direkt nach Hamburg) verlief pünktlich und verging wie im Fluge, so dass uns noch der Nachmittag des sonnigen Karfreitags blieb.

Wir haben mal wieder eine tolle Reise erlebt, uns gut erholt aber auch viel gesehen. Das Schiff empfanden wir als sehr gut in Schuss, mit allen Dingen ausgestattet, die nötig sind, um einen grandiosen Urlaub zu verbringen. Unsere Tochter hatte trotz ihrer Krankheit eine Menge Spaß und die Bekanntschaft mit vielen anderen Kindern aus verschiedenen Nationen gemacht. Die Norwegian Jade war ausgebucht, den Großteil stellten die US-Bürger gefolgt von den Briten und Deutschen, Kanadiern, Skandinaviern und vielen weiteren Nationalitäten. Das Freestyle Konzept hat uns überzeugt. Frühstück und Mittag unterscheiden sich ja nicht von den anderen Reedereien, aber dass man das Abendessen auch à la Carte einnehmen kann, wann und wo man möchte, ist schon klasse. Die Freundlichkeit der Mitarbeiter hat uns sehr beeindruckt, wir haben niemals auch nur eine unfreundliche Mine gesehen oder ein missgelauntes Crewmitglied erlebt. Der Empfang bei der Einschiffung, das farbenfrohe Schiff oder die „richtigen Bettdecken“ sind weitere hervorzuhebende Punkte, die NCL für uns zu einer hervorragenden Reederei gemacht haben. Wir können die Jade und auch NCL uneingeschränkt weiterempfehlen.

renehamann@web.de
René Hamann




© René Hamann