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Kreuzfahrt Reiseberichte
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| ERFAHRUNGSBERICHT |
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| mit CELEBRITY´s MV
CENTURY |
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| während unserer Kreuzfahrt nach |
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| Schottland -
Irland - vom 17.05. bis 29.05.08 |
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Schiffsdaten: |
CELEBRITY
CENTURY |
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Baujahr: |
1995 |
Umbau und Ranovierung: |
2006 |
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Werft: |
Jos. L.
Meyer, Papenburg / Germany |
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BRZ: |
71.545 |
Pax / Space Ratio: |
38,3 |
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Länge / Breite / Tiefgang |
248 / 32,2 / 7,7 m |
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Heimathafen: |
Nassau / Bahamas |
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Pax (
2er Belegung ) |
1870 |
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Crew: |
900 |
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| Kabine und
allgemeine Beurteilung der Schiffsausstattung |
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| Insgesamt,
nicht nur bezogen auf die Kabine, erwarten wir bei einem 4-5 Sterne Schiff,
neben einer guten |
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| Funktionalität
und einer als selbstverständlich genommenen Sauberkeit, eben auch noch
einiges für´s Auge, |
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| um eine
allgemeine, von Harmonie geprägte Behaglichkeit spüren zu können. Bis auf
einige Ausnahmen, wurde |
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| all dieses -
über alles gesehen - zu unserer großen Zufriedenheit erreicht. Ich hatte
allerdings aufgrund |
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| verlässlicher
Vorinformationen von Kreuzfahrtfreunden, auch mit nichts anderem
gerechnet. |
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| Unsere
Balkonkabine 8123 auf dem Panorama-Deck (8): |
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| Bis
auf ein paar Abschrammungen auf den Griffleisten, der mit viel Stauraum
ausgestatteten Schränke, war |
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| alles in
Ordnung. Decke, Wände, Vorhänge und Bodenbelag wirkten frisch und in sich
stimmig. |
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| Der sofortige
Blick ins Bad, ließ keine Befürchtungen aufkommen. Alles sah zwar nicht
unbedingt neu, aber |
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| allemal sauber
und gut aus. Das Bad war insbesondere im Duschbereich, flächenmäßig sehr
größzügig gestaltet. |
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| Die Aufrüstung
mit einem LCD-Flach -TV, war optisch gut gelungen, wenn auch - wie sich
herausstellte, prakt- |
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| tisch relativ
nutzlos, da keine deutschsprachigen Programme oder Informationen zu empfangen
waren. |
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| Die
Schiffs-Standortanimation, in Verbindung mit der Anzeige der Route, entsprach
in den Möglichkeiten, |
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| nicht
der, bei modernen Schiffen angewendete Technik. Die Angabe z. B. der
Schiffsgeschwindigkeit, |
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| fehlte
völlig. Dafür war die Übertragung der aktuellen Bordkontodaten, stets auf dem
neuesten Stand. |
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| So wichtig wie
die Kabine, ist für uns auch das Hauptrestaurant. Dieses entsprach in seiner
optischen Wir- |
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| kung, dem der
Constellation, die wir 2003 kennenlernen konnten und davon total angetan
waren. Bei näherem |
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| Hinblicken sah
man allerdings, dass die Stühle eigentlich schon alt waren, aber durch neue
Bezugsstoffe, |
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| optisch so gut
"aufgemöbelt" waren, dass der alte Glanz des herrlichen
Restaurants, alles wie neu erscheinen |
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| ließ. So
konnte schon mal ein Stuhl einen nicht so ganz mehr sicheren Eindruck
hinterlassen, aber manchmal |
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| war es dann auch einfach nur der Boden, der
an bestimmten Stellen etwas nachgab, wenn jemand noch zusätz- |
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| lich, den
Bereich mit seinem Gewicht belastete. Im SB-Restaurant Islands Cafe auf Deck
11, verhielt es sich |
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| mit den
aufgemöbelten Polstern ähnlich. Hier sind aber die Abnutzungserscheinungen an
den einfachen |
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| Buchengestellen,
klarer auszumachen. Hier sind es dann auch so manche Leimverbindungen, die
hier und da, |
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| nicht
so recht halten wollen. Die fest- oder manchmal eben doch nicht ganz so fest
verankerten, quadratischen |
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| Tische,
neigten dann auch dazu, mit ihren nur einem Mittelbein, nicht mehr die volle
Standfestigkeit garantie- |
|
| ren
zu können. Der hinterste Bereich war mit neuen Stühlen, Tischen und Fußboden,
neu gestaltet worden, |
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| machte sich
gut und lässt auf weitere Maßnahmen in dieser Richtung hoffen. |
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| Die
Treppenhäuser hatten den Glanz des Neuen und waren zu unserer Freude zudem
auch sehr schön. Die |
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| Fahrstuhlkabinen
waren garantiert nicht neu, aber dafür leise und verdammt schnell. Die Salons
und Bars wie |
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| Rendezvous
Square Deck 6, The Crystal Room und der Michael´s Club auf Deck 7 und die
Hemisphere Lounge, |
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| gefielen
uns in Optik und ihrer zugedachten Verwendung sehr gut. Einzig die Martini
Bar auf Deck 7, wirkte |
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| auf uns zu
kühl und hatte uns auch nie gesehen. Besonders hervorheben aber möchte ich
noch, das dreistöckige |
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| Atrium mit
seiner Leuchtkuppel, dem Foyer auf Deck 5, dem Cova Cafe Milano mit The
Boulevard auf Deck 6 |
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| und den Shops
auf Deck 7, dem die Aktionstische
optisch, allerdings nicht gut taten. Das Celebrity Theater, |
|
| Deck
6 - 7, hatte sicherlich nicht alle technischen Finessen eingebaut und auch
optisch keine auffälligen |
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| Akzente
setzen können, war aber doch sehr angenehm und nicht zuletzt dann doch auch
sehr schön. |
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| Den
Spa- Fitness -Wellness - Bereich vermag ich nicht beurteilen zu können.
Lediglich unsere Frauen, haben |
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| sich einmal
die Zeit genommen, um an manchen neuen Geräten zu trainieren oder vielleicht
doch nur zu stu- |
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| dieren? Eine Besonderheit in diesem Bereich, war
das neu eingerichtete AquaSpa Cafe, das von 07:00 bis |
|
| 10:00,
leichtes und gesundes Frühstück, sowie zwischen 12:00 und 15:00 leichte
Mahlzeiten anbot. |
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| Die teils großflächigen Außenbereiche, mit
deren Pools, Whirpools, Bars und Grillstationen, ließen es etwas |
|
| an
Ideen, zu optischen Auflockerungen fehlen. Aber es war nicht so, dass ich
hier etwas zu beanstanden hätte. |
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| Den
Außenbereich vom Deck 11 achtern, empfand ich entgegen einer anderen Aussage,
als eher klein. |
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| Schließlich
zählt diese Fläche im Anschluß an die SB-Restaurants, zu den beliebtesten auf
allen Schiffen. |
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| Speisen und
Getränke |
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| Darüber waren
wir vier, uns total einig. Das Essen war rundherum mehr, als einfach nur gut.
Mit Sabine und |
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| Norbert,
hatten wir zudem auch Leute dabei, die richtig Spass am Essen hatten und die
aber auch nirgends |
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| irgendwo nur
lustlos rumstocherten. Auf dieser
Fahrt ist uns erst so richtig aufgefallen, dass es immer, also |
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| praktisch zu
jeder Zeit, irgendetwas zu Essen gab. Davon hätten wir allein, sicherlich
keinen Gebrauch ge- |
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| macht. Nur
Abends sind wir zur zweiten Sitzung
ins Hauptrestaurant gegangen. Morgens
und tagsüber, lief |
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| alles andere,
im Islands Cafe. Hier hatte sich bestätigt, dass das Essen vom Bufett zu
viert, einfach angeneh- |
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| mer war. So
ist man unter sich und achtet weniger auf die teils merkwürdigen Esskulturen
anderer Gäste. |
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| Wenn ich etwas
nennen sollte, was mir nicht gefiel, würde ich die tiefgefrorenen Früchte und das
langweilige, |
|
| ziemlich
geschmacklose Speiseeis nennen wollen. |
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| Die
Getränkepreise sind im Vergleich zu 2003 - lt. Liste in US$ von der
Constellation - um ca. 10% gestiegen. |
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| Real dürfte es
genau anders herum sein, da inzwischen der Euro 1,54 US$ kostet. Wir haben
auf Anraten |
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| unseres
Kreuzfahrtkontors ( siehe Linkliste ), die Rechnung per Kreditkarte in US$
beglichen, um den für |
|
| uns besseren
Wechselkurs zu bekommen. Mit folgendem Beispiel möchte ich die Preissiuation
zu 2003 |
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| aufzeigen. Als
Beispiel nehme ich 1 Fl. Valpolicella Classico - mit dem wir als Rotwein alle
zufrieden waren. |
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| Sept. 2003 -
Preis 28,15 $ / Euro Kurswert 1,20 $ / nach
Umrechnung 23,45 € |
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| Mai 2008 - Preis 31,05 $ / Euro Kurswert 1,54 $ / nach
Umrechnung 20,16 E |
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| An diesem
Beispiel, lässt sich recht gut erkennen, dass die Preise für internationale
Verhältnisse, doch recht |
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| günstig
gelegen haben. |
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| Musikalisches
Menü / Celebrity Singers & Dancers |
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| Das
musikalische Menü, wie es Celebrity mit Stolz und zu Recht benannt hat,
brachte nach meiner Überzeu- |
|
| gung,
sicherlich genügend Abwechsung um allen Geschmacksrichtungen zu erfassen und
befriedigen zu können. |
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| Die Singes
& Dancers hinterließen einen sehr beachtenswerten Eindruck bei allen Darbietungen. |
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| Vor
allem waren es die tänzerischen Höchstleistungen, die sogar mich, den das
eigentlich eher abschreckt, |
|
| total
begeistern ließen. Im Gesang, hatten die Sängerinnen und Sänger, die Latte
nach meinem Geschmack |
|
| etwas zu hoch
gehängt. Da konnte nicht jede Hürde, wirklich fehlerfrei genommen werden. |
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| Alle
Bereiche zusammengenommen verdienten allemal großes Lob, auch für die
Ausgewogenheit. |
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| Service |
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| Der
Eindruck von einem erwarteten, guten Service wurde in erster Linie dadurch
etwas getrübt, weil wir in |
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| den ersten
Tagen im Restaurant, ständige Unruhe durch die Nachbarschaft eines Tisches
hatten, dem laufend |
|
| und
gleichzeitig, mehrere Assistent Maitre´s und Waiters ihre Aufwartung machten
und hier große Unterhal- |
|
| tungen
in Gang setzten. Die Leute standen immer auf der entsprechenden Seite,
denjenigen im Rücken, die |
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| bei
täglichem Wechsel im Uhrzeigersinn, gerade dort saßen. Hinzu kam, dass gerade
an dieser Stelle der Bo- |
|
| den
nachgab und bei jedem Tritt, der Stuhl mitging. Irgendwann ist mir der Kragen
geplatzt und beschwerte |
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| mich
in ziemlicher Aufregung, bei unserem polnischen Assistent Maitre. Auch wenn
sicherlich unsere Freunde |
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| selbst nicht
so reagiert hätten, fanden sie es aber durchaus richtig. Meinem Wunsch nach
einem anderen |
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| Tisch, wurde
am nächsten Tag entsprochen. Mit diesen Erfahrungen, würde ich eine von mir
gewünschte Diszi- |
|
| plin
des Personals, in Frage stellen müssen. Unser Waiter (Portugiese) übrigens,
beteiligte sich nicht an dem |
|
| täglichem
Ritual, an dem genannten Sechsertisch. Er hatte offentsichtlich genug damit
zu tun, seine Service- |
|
| abläufe,
freundlich, fehlerfrei und korrekt abzuarbeiten. Das gleiche galt auch für den Weinkellner,
nach |
|
| unserem
Tischwechsel. Der Assistent Waiter, ließ sich gern auch mal dazu animieren,
kleine Späße am Rande |
|
| seiner
Tätigkeit, einfließen zu lassen. Damit hatten wir ein gut zusammenpassendes
Serviceteam. |
|
| Service,
an dem wir uns als deutschsprechende Gäste angesprochen fühlen konnten, gab
es eigentlich nicht. |
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| Das haben
insbesondere Sabine und Norbert gespürt, die noch nie mit Amerikanern gereist
sind. Eine Frage |
|
| über einen
Anlaufhafen, konnte man uns auch nicht beantworten. Hier nutzten wir einmal
die Anwesenheit ei- |
|
| ner
holländischen Reiseleiterin, die zwar für uns natürlich nicht zuständig,
dennoch aber hilfsbereit war. |
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| Trinkgeld |
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| Laut den
Angaben von Celebrity, wird das Bordkonto, wenn es nicht ausdrücklich anders
gewünscht wird, |
|
| mit
einem Tagesbetrag von 2 x 10,50 US$
belastet. Das beließen wir dann auch dabei. Umso überraschter |
|
| waren
wir, als dann doch am letzten Abend, wohl mehr als jeder zweite, die zuvor in
die Kabine gebrachten |
|
| Umschläge mit
den anteiligen Trinkgeldern verteilten.
Das sich die Amerikaner nicht davor drückten, die |
|
| obligatorischen
Trinkgelder zu vergeben, war mir klar - aber das die konventionelle Art in
dem Maße vor- |
|
| gezogen wurde,
hätte ich nicht gedacht. |
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| Dresscode /
Kleiderordnung |
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| Die Kleiderordnung
verteilte sich wie folgt: |
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| formell - an 3 Abenden, der ersten 3 Seetage,
informell - an 4 Abenden, leger - an 5 Abenden. |
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| Mir
erscheint eines von den beiden Dresscodes informell oder leger, überflüssig
zu sein. Wer ein Jacket |
|
| tragen möchte,
wird es auch ohne diese Aufforderung machen. Wer keine Jackets tragen möchte
und außer- |
|
| halb des
Formellen, leger bleiben möchte, wird sich danach dann auch nicht wirklich
richten wollen. |
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| Die formellen
Abende behielten, wie nicht anders zu erwarten war, auf jeden Fall ihr
Gesicht. |
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| Passagiere und
Nationalitäten |
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| Die Century
schien mir durchaus ziemlich ausgebucht zu sein. |
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| Der
Anteil an Passagieren aus dem deutschsprachigen Raum, war doch kleiner als
ich dachte. Die Äußerungen |
|
| dafür, lagen
bei etwa einem Anteil von 150, vielleicht 200. Ähnliche Aussagen gab es auch
für den Anteil der |
|
| Holländer.
Die stärkste Gruppe bildeten natürlich die Nordamerikaner. Allgemeine
Passagieranteile der |
|
| Nationen,
ließen sich aber nicht einschätzen. |
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| Fazit |
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| In meinem
Bericht nach der Kreuzfahrt im Sept. 2003 mit der Constellation hatte ich
folgendes am Ende |
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geschrieben: "Eine Kreuzfahrt mit Schiffen von CELEBRITY,
ein Unternehmen der RCCL, würden wir
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|
| aufgrund
dieser Erfahrungen, bei Erfüllung von Preiskritirien, jederzeit wieder
machen," Zitat Ende. |
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| Diese Aussage,
kann ich auf die Century bezogen, weiterhin gelten lassen. In unserem Fall
war das Preis- |
|
| Leistungsverhältnis
so gut, wie es kaum besser sein konnte. Zugegeben, bei die Kreuzfahrtdauer
von 12 Tagen |
|
| wäre
von der Route her, sicherlich mehr drin gewesen. Aber das haben wir
schließlich gewusst und bei einem |
|
| Preis von ca.
195,00 € / Tag + NK - für eine Balkonkabine, war das total
in Ordnung. |
|
| Durch
die Aufrüstung mit über 300 Balkonem, ist die Century äußerlich sicher nicht
schöner geworden, ihr |
|
| Wert im
Wettbewerb aber, mit Sicherheit gestiegen. Das bei einem Schiff, auch in
dieser Kategorie, nicht |
|
| alles immer
ganz neu sein kann, ist doch selbstverständlich. So sind
Abnutzungserscheinungen bis zu einem be- |
|
| stimmten
Grad, auch für mich, der immer am liebsten alles neu haben möchte, aber
durchaus verzeihlich. |
|
| In
manchen Bereichen, wie z. B. im Islands Cafe ist aber der Bedarf schon so
groß, dass hier die 4*+ nicht |
|
| mehr so ganz
passen. Alles was in meinem Bericht nicht erwähnt wurde, hatte für mich
entweder keine Rele- |
|
| vanz, oder ich
habe es auch einfach nur vergessen. |
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| © Rainer Buch,
Bericht erstellt am 23.06.2008 |
|
| rainbu@yahoo.de |
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| Als
bebildertes Original, ist dieser Bericht auf meiner Website "LUST
AUF KREUZFAHRTEN", |
|
| http://www.rainbu.beep.de - Unterseite - Century 2008 - vollständig zu
finden. |
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|
| Ferner möchte
ich hier die Mitgliedschaft in meiner Kreuzfahrer Community, der Yahoo-Group |
|
| "Kreuzfahrtterminal" http://de.groups.yahoo.com/group/Kreuzfahrtterminal/ anbieten. |
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| In
diesem kleinen, individuellem Forum, sind persönliche Angaben, wie Name,
Geschlecht, |
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| Alter und
Wohnregion obligatorisch. |
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